Meine Ferien sind leider schon seit mehr als einer Woche vorbei und der Alltag hat mich wieder. Jetzt versuche ich wieder mehr für euch zu schreiben, aber in den Ferien mal nicht jeden Tag in den PC zu starren, tat gut und eine Auszeit braucht jeder mal.

Ich bin mächtig stolz auf mich und Burby. Wir haben in den Ferien vieles zusammen erlebt, heikle Situationen in den Bergen gemeistert und viele Berge bestiegen. Am Dienstag 28.9.18 habe wir unsere längste Tour gemacht, wir waren inkl. Pausen ca. 9.5 Stunden unterwegs, es war streng aber auch wunderschön.
Mein Vater fuhr meine Mutter, Burby und mich nach Niederurnen wo wir Drei die erste Bahn in Richtung Morgenholz nahmen. Oben angekommen, entschieden wir uns, nach einem kleinen Gespräch mit einem Einheimischen, die Route über das Hirzli und den Planggenstock zunehmen, anstatt die leichte Route direkt in die Rossweidhöchi. Der Weg führte uns zuerst durch einen Wald, in dem wir tolle Holzskulpturen bestaunen konnten, danach führte er uns an einer Alp vorbei, wo wir unseren Zmorgen aus dem Rucksack, bei einer tollen Aussicht, genossen. Der Weg ging dann ein Stück über die Weiden bis wir wieder in einem Wald ankamen. Dort schlängelte sich der Weg stetig und manchmal steil den Berg hinauf. Immer wieder konnten wir eine traumhafte Aussicht geniessen. Dann endlich, nach ca, 1 Stunde und 20 Minuten, kamen wir auf dem Hirzli an und staunten nicht schlecht, die Rundsicht war einfach traumhaft und lies den strengen Aufstieg vergessen. Wir schnauften schnell durch und machten uns auf den Weg Richtung Planggenstock, wenn wir ehrlich sind mit einem mulmigen Gefühl im Bauch, da dieses Stück laut Karte und Erzählungen eine Gratwanderung ist und ich nicht wusste, ob das mit meinem kaputten Gleichgewicht und mit Burby's Sehbehinderung wirklich machbar ist.
Am Anfang ging der Weg wieder über Weiden, ging mal hoch mal runter,wurde aber definitiv immer schmaler. Führte uns dann zum Teil wieder durch Wald und über wirkliche Gratpassagen bei denen es auf den Seiten steil hinunterging, ab und zu mussten wir sogar klettern. Der Weg war nicht immer einfach zu begehen, aber wir haben es geschafft, wir haben einfach immer mal wieder eine kleine Pause eingelegt. Als wir dann auf dem Planggenstock ankamen, war ich einfach nur mächtig stolz mit Burby und meinem Mami dort Oben zu stehen. Es war ein tolles Gefühl, fast schon ein wenig unbeschreiblich, auch die Aussicht war wieder grandios und traumhaft.
Der Weg führte uns dann über die Muesalp in die Rossweidhöchi, von dort an nahmen wir den Weg Richtung Sieben und später dann Richtung Reichenburg, wo wir wieder abgeholt wurden.
Es war eine strenge aber tolle Wanderung und hat mir wieder mal gezeigt, dass man für seine Ziele und Träume kämpfen muss. Ich musste mich zwar bei einigen Passagen sehr Konzentrieren um meine Gleichgewicht zu halten, aber es ging und ich fühlte mich eigentlich immer sicher. Auch Burby hat diese Wanderung und seine erste Bähndlifahrt mit Bravur gemeistert, er lief sehr sicher über die engen Gradpassagen und suchte sich selber seinen Weg. Auch als wir klettern mussten, machte er super mit. Er wartete Brav bei meinem Mami bis ich wieder sicher stand und ihn zu mir holen konnte. Er ist und bleibt mein Kämpfer, er lässt sich genau so wie ich nicht einschränken und geniesst das Leben.

Jetzt wünsche ich euch noch viel Spass beim anschauen der Bilder und denkt immer daran, Aufgeben ist keine Option, kämpf für eure Ziele und Träume, es lohnt sich wirklich, denn diese Gefühl wenn man es geschafft hat, ist einfach unbezahlbar. Bitte lasst euch von Nichts und Niemandem einschränken, lebt euer Leben und seit stolz auf euch!!!
Kommentar schreiben
Gigi (Mittwoch, 12 September 2018 22:19)
Häsch du wunderschön gschriebä und ihr händ das toll gmacht, Hut ab..
Willi (Donnerstag, 13 September 2018 19:22)
Super �