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Wenn ich Leuten von meinen Träumen und Zielen erzähle, werden einige davon sicherlich denken, die spinnt doch, das geht doch nicht mit ihrer Krankheit und schon gar nicht ohne Gleichgewicht. Solchen Leute zeige ich dann zu gerne, dass ich meine Ziele erreiche und Träume einfach zum Leben gehören. Geht nicht, gibt's nicht, Sorry.
Ich bin gerne ein Traumfänger.
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Ich habe mir für das Jahr 2019 wieder ganz viel vorgenommen und Träume immer noch davon einmal in meinem Leben auf dem Dachstein zu stehen. Aber zuerst fange ich mal ganz klein an und werde mein noch "übriges Gleichgewicht" ein wenig fordern, zum Beispiel mit Eislaufen, Kletterpark, Bouldern und und und... ich glaube meine Idee gehen so schnell nicht aus und Träume habe ich auch noch ganz viele.
Direkt nach der Diagnose "beidseitiger Vestibularisausfall" hatte ich Angst, dass ich viele Dinge nicht mehr machen kann, ich habe mich gefragt, wirst du je wieder Autofahren, grosse Wanderungen machen oder dein geliebtes Hobby Agility voll ausüben können. Ich habe mir dann diese Sachen als Ziel gesteckt und heute kann ich voller stolz sagen, ich habe meine Ziele erreicht. Es hat mich einige Tränen, Schweiss und auch Überwindung gekostet, aber ich habe sie erreicht, mein Leben hat sich durch diese Diagnose nicht grundregelnd verändert, es Zeigt mir manchmal einfach wo meine Grenzen sind, die ich natürlich gerne austeste, mir ist aber auch bewusst, dass ich bei einigen Sachen kein Risiko eingehen darf.
Ich hätte und würde auch in Zukunft meine Ziele nicht erreichen, hätte ich nicht so tolle Unterstützung von meiner Familie, meinen Freunden, meiner Physio und den Ärzten.
Ich bin sehr dankbar habe ich Ärzte, die mich unterstützen und nicht einfach sagen, Frau Wohler das geht nicht. Sie unterstützen mich und haben immer ein offenes Ohr für meine Ziele und Träume, ich kann sagen, sie lassen mich mein Leben leben auch wenn sie sicherlich manchmal denken, geht das gut aus oder jetzt hat sie def. einer an der Klatsche.
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Dass man seine Ziele erreichen kann, auch wenn man eine Krankheit hat, beschreibt auch Jason Brügger in seinem tollen Buch "Traumfänger". Ich habe das Buch innert einiger Tage gelesen und bin fasziniert welche Hürden er genommen hat um dort zu sein, wo er jetzt ist. Jason ist ein Kämpfer und beweist, dass man fast alles erreichen kann, wenn man nur will. Für mich ist das Buch eine Motivation wirklich nie aufzugeben, egal wie viele Steine und Gemeinheiten mir mein Leben in den Weg legt.
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Für mich gehören Träume einfach zum Leben. Ich brauche Träume und Ziele damit ich weiss für was ich kämpfe. Ich stecke mir immer wieder neue Ziele, so komme ich gar nie gross auf die Idee aufzugeben und der Krankheit mein Leben zu überlassen. Das Gefühl wenn man dann sein Ziel erreicht hat und einfach stolz auf sich sein kein, ist einfach grandios, man vergisst in diesem Moment wie hart es war das Ziel zu erreichen.
Ich finde man kann nie genug Träume und Ziele im Leben haben, sie machen das Leben doch einfach spannend. Sind wir denn nicht alle Traumfänger?
Ich wünsch euch ganz viel Kraft beim erreichen eurer Ziele, kämpft für eure Träume und lasst euch diese von niemandem schlechtreden.
Corine mit Burby & Merlin
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Willi (Samstag, 19 Januar 2019 08:45)
Super Corine �